Deutschland, 2025 nach Christus

Schwule Fußball-Profis sind nicht erwünscht:

"Dauer-Vielfalt & schrille Rainbow-Partys sorgen dafür,

dass sich schwule Fußball-Profis weiterhin nicht outen können."


Doppelpass, Schuss und Tooooor.  So kennen wir alle die Emotionen im den Fußballsport. Aber auf dem Platz sieht das anders aus. Da zählen nur "harte Kerle", da zählt nur die nach außen getragene Macho-Männlichkeit, wie immer die auch aussehen soll. Und im Fußball-Sport zählen hübsche Frauen, mit denen die Stars sich gerne brüsten. Wer keine Frau hat, kommt schnell ins Gerede. Und wer schwul ist, hat ein echtes Problem, denn Schwulsein ist im Fußballsport wegen Intoleranz "verboten".

Zum Glück haben die Fußball-Lobbyisten da schon lange sehr gute Ideen, mit denen auch sehr viel Geld verdient werden kann. Ja, mit dem Schwulsein kann man nicht nur mit dem CSD viel Geld generieren, sondern auch mit dem Schwulsein im Fußball-Sport. Es gibt mehrere Agenturen, die für schwule Fußballprofis hübsche Frauen vermitteln, mit denen sie dann scheinbar zusammen leben und der Welt das perfekte Glück vorspielen.

Was sind das für Frauen? Um die wahre Liebe kann es ja nicht gehen, denn das würde ja nur einseitig funktionieren. Es sind logischerweise nur Frauen, die auf ein entspanntes Jetset-Leben und "auf Kohle stehen". Die Firmen, die solche Damen vermitteln, erinnern stark an Agenturen aus dem Bereichen Escort-Service. Wir hatten schon Im Jahre 2019 zum Thema "Schwul & Fußball" recherchiert, damals hatten wir schon mehrere Stunden mit dem Ex-Profi-Fußballer Marcus Urban in Berlin telefoniert.

"Warum sind schwule Fußball-Profis nicht erwünscht?"

Marcus Urban wirkte am Telefon wie ein völlig entspannter Mann, mit dem man sofort in den Urlaub fahren würde. Eine sichere Lösung, wie sich schwule Fußballer outen könnten, gab es damals auch schon nicht. Heute noch weniger.  Schuld daran, dass ein Mensch ein Coming-out ablehnt, ist einfach die Tatsache, dass es anderen Menschen nichts angeht, wie das eigene Sexualleben vollzogen wird. Und alle Dauerparty-Veranstalter publizieren in buntester Form immer wieder, und wieder, und wieder, dass Queer-sein völlig normal sei, was auch immer normal ist.

Heterosexuell ist doch auch normal. Oder doch nicht? Man kann Themen auch bunt und schrill kaputtdebattieren und das Volk damit quasi überfordern. Queer-sein ist nichts Außergewöhnliches, nichts Neues und muss daher auch nicht extra publiziert werden, Coming-outs sind überflüssig. Queere Menschen gab es schon immer, in jeder Gesellschaftsschicht, einfach überall. Beim Fußball ist das aber leider anders.

Ballsportarten sind Kontaktsportarten, bei denen die Männer beim Training und Pflichtspiel auf dem Rasen immer sehr engen Körperkontakt haben. Die Männer berühren sich beim Dribbeln an den intimsten Stellen, bei Stürzen fallen sie oftmals übereinander und beim Torjubel springen sie sich förmlich an und umarmen sich sehr innig. Bei einem Sieg liegen sie sich freudestrahlend in den Armen, bei einer Niederlage folgt eine tröstende Umarmung. Auch hier wieder sehr enger Körperkontakt. Und später unter der Dusche steht man sich dann mit dem gesamten Team nackt gegenüber. "Was, wenn dann einer schwul ist?"

Und genau entstehen die "Probleme", die in 2025 nach Christus gar keine mehr sein dürften. Oder erst recht? Wenn man sich heute Mannschaften im Ballsport genau anschaut, fällt auf, dass es sehr viele verschiedene Nationalitäten in den Teams gibt. Und es gibt verschiedene Glaubensrichtungen, die von den Spielern gelebt werden. In den Teams spielen Afrikaner, Engländer, Osteuropäer, Asiaten, EUropäer, Amerikaner, aus nahezu jedem Land werden Top-Player eingekauft und spielen für deutsche Mannschaften in den drei Bundesligen oder im "best Case" sogar für die Nationalmannschaft.

Unser Interview mit dem Fußball-Profi Sam:

"Fußball-Lobbyisten verbieten den Profis, sich als schwul zu outen."


Sam ist ehemaliger Fußball-Profi eines erfolgreichen Traditionsclubs der oberen Bundesliga in Norddeutschland. Sam ist natürlich nicht sein richtiger Name, er hat viel zu viel Angst, seinen richtigen Namen preiszugeben. Sam ist heute kein aktiver Fußballer mehr, aber er möchte auch nicht, dass seine ehemaligen Team-Kollegen ihm die Freundschaft kündigen, wenn er ein offizielles Interview gibt. Wir haben aber ein Interview mit Sam mit juristischen Auflagen bekommen, weil wir Sam im Jahre 2005 auf einer privaten Party in Norddeutschland kennenlernen durften. Auch in 2025 haben wir noch regelmäßigen Kontakt zu ihm und seiner Familie, wir haben uns schon lange angefreundet. Sam musste endlich über seine Geheimnisse reden. So entstand das Interview mit mir.

Schon damals wussten wir von den vielen Geheimnissen und Knebelverträgen im deutschen Fußballsport, aber niemand wollte damals darüber reden. Sam erklärte sich jetzt dazu bereit. Die Bedingungen: Das Interview erfolgte im Beisein seines bekannten Rechtsbeistandes in den eigenen vier Wänden. Der Rechtsbeistand war auf alles bestens vorbereitet, denn als Interviewpartner musste ich, Volker, zuerst freiwillig eine Art Unterlassungserklärung unterschreiben, damit juristisch geklärt ist, dass ich Namen, Wohnort, ehemalige Arbeitgeber und Fußballclubs, sowie sonstige Interna über Sam nicht preisgeben darf. Auch darf ich die Namen von Lobbyisten und Verbänden niemals öffentlich benennen.

"Profi-Fußballern wird von Lobbyisten verboten, sich als schwul zu outen."

"Schwul ist verboten, schwul senkt den Marktwert."

Ich wurde von Sam´s Rechtsbeistand zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet. Dass ich selbst als Freund so eine Verpflichtung unterschreiben musste, zeigt sehr deutlich, welche große Angst schwule Fußball-Profis vor den Verantwortlichen im Profisport und vielen Fans haben. Sam erklärte mit trauriger Stimme, dass er in seinem Leben stets aufpassen muss, was er wem erzählen kann. Anderen Profis geht es natürlich genauso. Sam wörtlich: "Du musst aufpassen, dass Deine Sexualität nicht von falschen Freunden zu Geld gemacht wird."- Der Rechtsbeistand passt dabei stets sehr gut auf.

Sam erzählte sehr bedrückt über Erlebtes hinter den Kulissen, das sehr verstörend klang. Er erklärte, dass sich schwule Fußballer sich inoffiziell nicht outen dürfen, weil der Marktwert eines Spielers deutlich einbrechen kann, wenn es ein Coming-out geben würde. Hätte ein Spieler einen imaginären Marktwert von 10 Millionen EUro, so könnte sich der Wert nach einem Coming-out vielleicht um 50% halbieren, was einen imaginären Schaden von 5 Millionen EUro für den Verein darstellen würde. Und laut Sam soll es viele schwule Fußballer im deutschen Profi-Fußball geben.

"Es gibt mehr Gays im Fußballsport, als Du denkst."

Auch im Profisport gibt es Statistiken. Leider. Es sollen auch hier zwischen 3 und 10% aller Spieler homosexuell sein. Nimmt man einen Kader aus der Bundesliga mit circa 30 Profis, dann könnten ganz locker 3 Gays mit an Bord sein. Na und? Tja, das sehen aber nicht alle Lobbyisten und Fans so. Sam erklärte weiter mit trauriger Stimme:

"Die Fans wollen ihre Namen wissen. Solange die Gays ein tolles Spiel liefern und Tore schießen, wäre das Schwulsein kein Problem.

Aber wehe, Du verschießt einen Elfmeter oder sorgst für eine rote Karte, dann wärst Du sofort die Schwuchtel."

Boahr, so eine Aussage schockiert jeden halbwegs vernünftig tickenden Menschen. Besonders schockierend fand ich, dass ich Sam als einen zurückhaltenden Menschen kennengelernt habe, dem Luxus nicht viel bedeutet und der eher demütig durch sein Leben läuft. Sein sehr gemütliches Zuhause enthält keinen Prunk, selbst sein Auto ist ein Fahrzeug, dass sich jeder leitende Angestellte kaufen könnte, also keine Protzflunder mit 4 Endrohren und Dauergebrüll im Leerlauf, so wie sie gerne von Machos im Profi-Fußball zur Schau gestellt werden. Sam ist bodenständig, Sam ist ein toller Kerl, Sam will nicht auffallen, Sam ist schwul. "Na und?"

"Mit einer neutralen Basecap in die Gay-Sauna."

Nun kam ich irgendwann im Interview auch zum sehr intimen Teil über sein Privatleben. Okay, wir haben das Interview beide niemals als echtes Interview gesehen, für Sam und mich war es vom ersten Moment an ein freundschaftliches Gespräch mit frischem Kaffee und selbstgemachten Kuchen, den seine platonische Freundin extra für diesen Moment gebacken hatte. Diese Frau, nennen wir sie imaginär Laura, ist ja auch eine Art Lebensgefährtin, dabei geht es beiden vordergründig um Freundschaft, aber natürlich ohne körperliche Liebe. Beide wären ein tolles Paar, aber Sam ist schwul und Laura lesbisch.

Laura und Sam kennen sich seit sehr vielen Jahren, alles sieht perfekt aus, jede Handlung stimmt. Eine tolle Freundschaft. Aber wie machen es beide, wenn sie das Bedürfnis nach körperlicher Liebe oder Sex haben? Dann wird es schwieriger, sagte Laura und Sam lächelte nur. Sam fährt regelmäßig mit dem Auto in eine Gay-Sauna im Norden. Er parkt bewusst einige Kilometer vor der Sauna, den Rest fährt er mit dem Taxi, aus dem er viel früher steigt, um die Gay-Sauna fußläufig zu erreichen. Mit einem Basecap und etwas Tarnung geht er hinein. Ich sagte leise: "Was für ein Aufwand."

Sam erklärte, dass einige hetzerische Medien

nur auf einen Moment warten, um einen Promi zu outen." 

Auch Laura hat auch eine Strategie gefunden, wie sie auf gelegentlich auf etwas Liebesleben mit einer tollen Frau kommt. Als Laura von dieser Strategie erzählen wollte, intervenierte sofort der Rechtsbeistand und forderte Laura mit einem lauten "STOPP" auf, sich an dieser Stelle mit Infos zurückzuhalten. Aber Laura sagte sofort völlig entspannt: "Das ist schon okay."-  Die Strategie habe ich aus Rücksicht vor Laura sofort wieder "vergessen", auch wenn dem Rechtsbeistand fast ein sprichwörtlicher Herzstillstand drohte. Aber er bemerkte auch, dass in dem Interview bei allen Beteiligten sehr viel Vertrauen floss.

Ein sehr hoher Vertrauensvorschub, den Laura mir an dieser Stelle gab. Wie gesagt, beide sind tolle Menschen. Fakt ist, dass beide sicherlich ein halbwegs normales Leben führen, aber oftmals eben nur mit viel Strategien und Ausreden. Beide reisen sehr gerne und haben in einem anderen Land Möglichkeiten, auch mal für ein paar Wochen im Jahr ein komplett erfülltes Leben führen zu können. "Wie und wo? Kein Kommentar."

"Wann kann ein Gay sich im Profi-Fußball outen?"

Im Prinzip gar nicht, sagte Sam mit leiser und resignierender Stimme. Besonders schlimm ist, dass sehr viele Profi-Fußballer wegen dieser Situation psychisch erkranken, weil sie in ihrem Geist gefangen sind. Sie leben fast alle in einer Scheinwelt mit unterdrückten Gefühlen. Es soll bei Ballsport-Verbänden sogar "spezielle Hilfe" geben, wenn ein schwuler Spieler mal wieder über ein karrierekillendes Coming-out laut nachdenkt. Für solche Fälle ist der Trainer Ansprechperson die erste Anlaufstation, der aber dafür sorgen muss, dass die Mannschaft im psychischen Gleichgewicht und der Marktwert der Profis erhalten bleibt. "Eine Gratwanderung."

"Es gibt viele Depressionen, es gab Selbstmorde."

Es ist menschenverachtend, dass sich schwule Profis im Ballsport nicht outen dürfen. Würden sie das tun, wäre die Karriere beendet, ein finanzieller Schaden wäre unvermeidbar. Menschlich gesehen gäbe es Möglichkeiten, wie Coming-outs zur "Normalität" werden könnten. Aber das wollen die Lobbyisten und Verbände nicht, auch Investoren lehnen das ab. Fast alle Gay-Profis haben Depressionen, die Kontaktdaten erfahren die Spieler natürlich von den Verbänden, die "spezielle Hilfen" anbieten. Für einige Spieler kam aber jede Hilfe zu spät, sie wussten keinen Ausweg mehr und begingen Selbstmord. Auch in Deutschland. Wer waren diese Spieler?

"Sam nannte zwei Namen. Auch an dieser Stelle gibt es keinen Kommentar.

Die beiden Fußball-Profis haben ihren Frieden gefunden."

"Was wünscht ihr Euch, Sam & Laura?"

Unser Wunsch für alle Schwulen und Lesben ist, dass jeder einzelne Mensch endlich zu seiner eigenen Sexualität stehen kann, ohne dass die Gesellschaft sich einmischt und daraus ein Thema macht. Kein anderer Mensch hat das Recht, sich in das Leben eines anderen Menschen einzumischen. Wir wünschen uns, dass besonders die jungen Menschen verstehen, dass Schwule und Lesben keine Ideologie leben, bei der es nur um die aggressive Polarisierung des Themas und um viel Geld geht, sondern um echtes Leben, dass oftmals in Richtung Unglück driftet.

"Dauerpartys ala CSD sind der falsche Weg für Schwule & Lesben,

denn da wird man kaum bodenständige Menschen wie Sam & Laura finden."

Eigenes Zitat:

"Weil die Szene der Schwulen & Lesben zu laut wird,

wird die queere Akzeptanz in der Gesellschaft sinken."

Monika & Volker * NGO 7world