Deutschland, 2025 nach Christus
Stress-Alltag moderner Frauen:
"Frauen & Mütter haben täglich Dauer-Stress,
der Macho streamt täglich
sinnlose
Filme."
Wir haben die vielen dauergestressten Frauen alle schon live erlebt, wenn wir morgens um 7:30 Uhr auf den deutschlands Straßen unterwegs sind. Sie kleben Dir mit ihren Autos ohne Sicherheitsabstand am Heck Deines Autos, dabei unterhalten sie sich lautstark mit ihren ebenfalls gestressten Kindern, alle wirken im Rückspiegel wie ein Pulverfass, dass gleich in die Luft fliegt. Diese Frauen "rasen" ihre Kinder mit Vollgas zur Schule oder in die Kita, dabei ist ihnen scheinbar jedes Mittel recht, die Gesundheit anderer Menschen im Straßenverkehr ist ihnen quasi egal; "es muss wieder schnell gehen."
Dieser Frauentyp hat es aber leider in einer Familie oftmals nicht einfach. Der Mann setzt sich morgens um 7:00 Uhr einfach ins Auto, legt seine Lieblings-CD ein und fährt entspannt zur Arbeit. In der Firma wird oft mit Kollegen gelacht und mit den hübschen Kolleginnen geflirtet. Nach getaner Arbeit fährt der Mann oftmals noch zum Sport und schlägt erst in den frühen Abendstunden wieder zu Hause auf. Viele Männer trinken dann erstmal ein gepflegtes Bierchen auf dem Sofa; und
"schwuppdiwupp" wird der Streamingdienst aktiviert.
"Feierabend, Füße hoch, Film läuft."-
Das ist kein Stereotyp, meistens ist das leider so.
"Die Frau muss auch abends im Haus malochen,
der Macho streamt täglich sinnlose Filme.
Er hat ja Feierabend."
Und wie sah der Tag der Frau aus, als der Mann um 7:00 Uhr entspannt zur Arbeit fuhr? Nachdem das erste Kind zur Schule "gerast" wurde, ging es wieder mit hohen Motordrehzahlen zurück nach Hause, denn um 9:00 Uhr muss sie sich mit dem zweiten Kind, nach monatelangem Warten, endlich bei einer Kita vorstellen. Ob das diesmal klappt? Aber vorher muss sie noch das zweite Mal mit dem Hund raus, obwohl sie um 5:30 Uhr schon mit dem ersten Gassigehen begann. So wie jeden Tag, 3-4 Mal am Tag. Jeden Tag. Und das Gassigehen muss natürlich auch sehr schnell gehen, denn die Zeit ist auch diesmal wieder sehr knapp. "Wie jeden Tag."
Die Kinder wirken genauso gestresst wie die Mutter, leider auch schon der arme Hund. Gleich müssen noch Lebensmittel eingekauft werden, das erste Kind hat gleich Schulschluss, das Abholen des Kindes und der Einkauf sind somit "ein Abwasch", so der Plan. Apropos Abwasch, denn der muss ja auch noch gemacht werden. So langsam muss sich die Frau auch noch um die Nahrungsaufnahme kümmern, die Kids haben irgendwann auch Hunger. "Oh, neue WhatsApp-Nachrichten."
"Die gestresste Frau, mit Mann, Kind, Hund
und Homeoffice, macht meistens
das gesamte Home-Management alleine."
Nebenbei muss die Frau immer wieder hektische Blicke auf den PC-Bildschirm werfen, denn sie hat auch noch einen Nebenjob im Homeoffice, weil die junge Familie jeden Euro im Monat braucht. Das große Haus mit der 100% Finanzierung, die zwei schicken Premium-Autos, die beide jeden Monat viel Geld für die Leasingraten verschlingen, die zwei Kinder, der Hund, ein paar Kleinkredite, teure Handys, Streamingkosten und noch andere finanzielle Verpflichtungen, die zwar bearbeitet werden müssen, aber irgendwie doch nicht glücklich machen. Wer macht diese Zusatzarbeiten? "Die Frau, wer sonst?"
Zurück zum Essenmachen, das muss jetzt schnell gehen, denn das erste Kind hat gleich Schulschluss. Noch schnell Nudeln kochen, ein ungesundes "Soßen-Tütchen" für schlanke 49 Cent aufreißen, einrühren, erwärmen, fertig. Mit Kochen hat das Erwärmen von Industrieprodukten nichts zu tun, aber die Familie wird satt. Morgen gibt es dann Salami-Pizza. Diesmal frisch gemacht? Nein, es fehlt die Zeit. Die Pizza kommt auch aus der Tiefkühltheke. "Oh, neue WhatsApp-Nachrichten."
"Nicht schlimm, dafür haben die Kids
schon wieder 3 Kilo Gewicht zugenommen."
Egal, aber das dickmachende und ungesunde "Tüten-Futter" verdrängt den Hunger, die Kids werden satt, der Hund wird satt und die Frau nippt auch mal kurz an dem Billig-Essen. Die dritte Zwangs-Sache, das Gassigehen, ist jetzt auch dringend dran, der Hund jault schon, obwohl es gerade extrem ungünstig ist, denn die Schule ist gerade aus. Also wieder mit Vollgas zur Schule. "Oh, neue WhatsApp-Nachrichten."
Normalerweise braucht man für die Strecke von zu Hause bis zur Schule rechtskonforme 15 Minuten, aber die dauergestresste Frau schafft das auch in 10 Minuten, wenn sie die Regeln im Straßenverkehr wieder ausblendet. Eine Gefahr für andere Menschen, für die eigenen Kids und für sich selbst. Aber das zählt nicht, denn das Home-Management muss funktionieren. Mit fast glühenden Bremsscheiben erreicht die Frau die Schule, so wie immer. "Oh, neue WhatsApp-Nachrichten."
"Tut mir leid, mein Kind,
dass ich zu spät bin, ich hatte keine Zeit."
Alle Kinder sind schon auf dem Heimweg, andere Elternteile waren pünktlich und haben ihre Kids schon abgeholt. Nur das zweite Kind der dauergestressten Frau steht alleine und etwas traurig am Rande des Schulhofs. Also, das Kind zügig einladen, ein paar tröstende Worte als Entschuldigung und wieder "Abflug" mit hohen Drehzahlen nach Hause. Zuhause angekommen gibt es Mittagessen: "Tüten-Futter mit Nudeln."
Das Essen ging wie immer zügig, der Abwasch muss warten. Nun müssen die E-Mails vom Homeoffice abgearbeitet werden, es eilt. Ausgerechnet jetzt wird der Hund unruhig, er kläfft dauernd. Das Homeoffice muss warten, jetzt das dritte Mal Gassigehen, eine Zwangspause ohne Sinn. Wieder zu Hause angekommen, klingelt das Telefon. Ihr Chef bemängelt verärgert, dass viele E-Mails noch nicht beantwortet sind. Jetzt hat der Job Priorität. "Oh, neue WhatsApp-Nachrichten."
Alle anderen Punkte wie Hausputz, Gartenarbeiten, das Kontrollieren der Schularbeiten, Spielen mit den Kids, stehen bei der Frau jetzt erstmal hinten an, eigene Hobbys hat sie schon jahrelang nicht mehr. Die Musikgruppe für das zweite Kind muss heute auch leider ausfallen, sonst bricht das schon überlastete Zeit-Management völlig zusammen, das Kind wird es nicht verstehen. Ihr viel zu große Leasing-Auto wurde auch das letzte Mal vor 6 Monaten gewaschen, "die Karre steht vor Dreck". Egal, das Auto fährt und muss nur Erfolg versprühen, nur das zählt, es ist ja auch "nur" ein Leasingauto. Auch hier: Null Wertschätzung.
"Die dauergestresste Frau braucht dringend
einen echten Mann, der ihr täglich Arbeit abnimmt,
aber sie hat nur einen faulen & streamenden Macho-Kerl."
Gegen Nachmittag wird es noch stressiger, denn das Homeoffice fordert nun maximalen Einsatz. Jetzt hat sich das erste Kind beim Rumtoben auch noch den Finger verstaucht. Das zweite Kind soll schuld sein, die beiden Kids weinen und streiten. Also, mit dem Kind zum Arzt fahren, das geht ja schnell. Aber vor dem Losfahren klingelt schon wieder das Telefon. Es ist wieder der Chef, der neue Ideen per Video-Call abfragen möchte und "noch schnell" ein paar Vorgänge abgearbeitet haben möchte. Natürlich sofort. Es klingelt zusätzlich an der Haustüre. Der Hund kläfft wieder. Die Frau ist dreifach genervt. "Oh, neue WhatsApp-Nachrichten."
Mal eben mit dem Kind "volle Pulle" zum Arzt. Der Arzttermin verlief zum Glück positiv, es ist alles in Ordnung mit dem Kind. Das Weinen des Kindes war wohl eher der Schrei nach mehr Aufmerksamkeit. Von der Praxis aus geht es zügig zurück nach Hause. Ab 18:00 Uhr kommt dann etwas Ruhe ins Haus, weil die beiden Kids ihre Lieblingssendung auf dem superlauten und schrillen TV-Sender KIKA schauen. Endlich eine Atempause? Denkste, denn nur ein paar Minuten später kommt der Ehemann von der Arbeit nach Hause. Und der erzählt seiner Frau zuerst, wie anstrengend der Tag wieder für ihn in der Firma war, auch der Chef "war blöd" zu ihm. Der Mann braucht jetzt auch noch Aufmerksamkeit. "Auch das noch."
"Könnte der eigene Mann seine Frau und Kinder
im Alltag nicht täglich unterstützen?"
Ja, er müsste es sogar, wenn er nur wollte. Wie eingangs erwähnt, kommt bei den meisten arbeitenden Männern nach Feierabend zuerst das Bierchen auf dem Sofa, dann werden Filme "gestreamt". Dabei wäre es sehr einfach, wenn der Mann seiner Frau etwas Arbeit abnehmen würde, indem er nach dem Feierabend das Einkaufen für seine Familie übernimmt. Oder er geht morgens um 5.30 Uhr völlig sinnlos mit dem Hund Gassi, so dass die Frau etwas weniger Stress hat. Aber viele Machos sehen ihre Frauen schon seit Bestehen der Menschheit eher als reine Hausfrauen, die an "den Herd" gehören; und der gehört ins Schlafzimmer, denkt er (!!!).
Irgendwann hat aber auch die dauergestresste Frau Feierabend, das Homeoffice ist geschlossen, die Kids liegen im Bett, der Tag war für sie wieder sehr stressig. Und wenn der Mann seiner Frau dann noch auf der Couch etwas von "ehelichen Pflichten" ins Ohr haucht, kann es sein, dass die Frau ganz kurzfristig "Kopfschmerzen" bekommt. Aber bevor sie völlig ermüdet einschlafen kann, muss sie das vierte Mal "mit dem Hund raus", der Mann streamt den nächsten Film. Und morgen um 5.30 Uhr geht der ganz normale Wahnsinn wieder von vorne los, immer wieder, bis in den Burnout, bis zur Depression, bis zur Scheidung. Das geht auch schnell.
"Ab morgens ab 5.30 Uhr müssen dann schon wieder
viele neue WhatsApp-Nachrichten beantwortet werden,
von Menschen, die genauso dauergestresst sind."

Eigenes Zitat:
"Wenn das Leben aus Social-Media, Gassigehen
und Dauer-Stress besteht, werden Menschen nicht schlauer."
Monika & Volker * NGO 7world
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